Jelena Weber
“Die Wohnung spiegelt in gewisser Weise auch unseren seelischen Zustand wider.”
Für einen aufgeräumten Start ins neue Jahr sorgt DIY-Queen Jelena Weber. Auf ihrem YouTube-Kanal hat die Berlinerin in den letzten Jahren verschiedenste Methoden zum Ausmisten und Ordnung halten getestet und fasst ihre Erfahrungen und Tipps jetzt in ihrem ersten Buch “Der Aufräum-Kompass” zusammen. Sie verrät nicht nur die besten Aufräum-Strategien und wie man das Chaos in den eigenen vier Wänden systematisch, langfristig und mit stilvollem DIY-Geschick verbannen kann, sondern auch, welche positiven Auswirkungen ein aufgeräumtes Zuhause auf unsere Psyche hat…
Warum tut uns eine aufgeräumte Wohnung so gut?
Die Wohnung spiegelt in gewisser Weise auch unseren seelischen Zustand wider. Nur in einer aufgeräumten Wohnung können wir uns erholen, zu neuer Kraft kommen. Chaos stresst und raubt uns Energie.
Was ist der erste Stepp zu einem ordentlicheren Zuhause?
Immer das Ausmisten! Ich muss erst großzügig aussortieren, bevor ich die übrig gebliebenen Dinge (neu) sortiere.
Wie schaffe ich es, mich beim Ausmisten leichter von Dingen zu trennen?
Ein guter Trick ist, zu visualisieren, wie man gerne leben möchte. Wie soll die Wohnung aussehen, wenn ich fertig bin. Man kann sich zum Beispiel mit Einrichtungsmagazinen inspirieren lassen. Mir hilft es auch, mir vorzustellen, wie Energie durch die Räume fließt und bei Chaos ins Stocken gerät.
Wie kriege ich meine Mitbewohner oder Familienmitglieder zu mehr Ordentlichkeit?
Eine häufig gestellte und nicht einfach zu beantwortende Frage. Wir können das Verhalten anderer nicht mit Zwang ändern. Am besten hilft vormachen. Meistens lassen sich Familienmitglieder mitreißen, wenn sie sehen, wie man selbst seinen Kram im Griff hat
Wie viel Zeit sollte man in der Woche in ein aufgeräumtes Zuhause investieren?
Das ist sehr individuell. Es kommt auf meinen Sauberkeitsanspruch, die Größe der Wohnung, wie viele Menschen dort leben etc. an. Ich bin der Meinung, man sollte so viel Zeit investieren, dass man sich wohl fühlt, aber nicht zu gestresst ist, weil man das Gefühl hat, man ist nur am Aufräumen. Ein gesundes Mittelmaß und Gelassenheit sind für mich der Schlüssel.
Wo lauern nach deiner Erfahrung die größten Unordungsfallen?
Das ist auch sehr individuell, aber für die meisten sind es wohl die Dinge, die neu ins Haus kommen. Das können Dinge sein, die wir gekauft habe, die noch keinen Platz haben oder auch so etwas wie Post und anderer Papierkram, der sich an einem Ort sammelt und sich auf wundersame Weise vermehrt. Was hilft ist, ein Auge auf das eigene Konsumverhalten zu haben, darauf zu achten, dass sich die Dinge nicht unkontrolliert vermehren und alles wieder an seinen Platz räumen.
Was sind deine Top 3 Regeln für ein stets aufgeräumtes Zuhause?
1. Alles hat einen festen Platz und wird auch dorthin zurückgebracht.
2. Routinen entwickeln: z.B. immer vor dem Schlafengehen 10 Minuten durch die Wohnung flitzen und aufräumen.
3. Kleine Aufgaben, die sich schnell erledigen lassen, sofort machen, nicht aufschieben
DIE AUFRÄUM-TIPPS VON JELENA WEBER NACHLESEN:
Noch mehr Tipps und Tricks von Jelena Weber rund um die Themen Aufräumen und Ausmisten bekommt Ihr in ihrem Buch “Der Aufräum-Kompass” (ZS-Verlag). Sie verrät, mit welchen Tricks das Putzen und Aufräumen keine lästige Routine bleiben, sondern ganz leicht von der Hand gehen können.
Hier findet Ihr Jelena Weber in den Sozialen Netzwerken:
Fotos: © Jelena Weber